Deuteronomy 4
Vermahnung zum Gehorsam. - Drei Freistädte.
1Und nun höre, Israel, auf die Satzungen und auf die Rechte, welche ich euch lehre zu tun, auf daß ihr lebet und hineinkommet und einnehmet das Land, das euch Jehovah, der Gott eurer Väter, geben wird. 2Ihr sollt nicht dazutun zu dem Worte, das Ich euch gebiete, noch sollt ihr etwas davon wegnehmen, auf daß ihr haltet die Gebote Jehovahs, eures Gottes, die ich euch gebiete. 3Eure Augen haben gesehen, was Jehovah getan hat in Baal-Peor; denn jeden Mann, der dem Baal-Peor nachging, hat Jehovah, dein Gott, aus deiner Mitte vernichtet. 4Ihr aber, die ihr Jehovah, eurem Gotte, anhinget, seid diesen Tag noch alle am Leben. 5Siehe, ich habe euch Satzungen und Rechte gelehrt, wie mir Jehovah, mein Gott, geboten hat, daß ihr danach tut inmitten des Landes, dahin ihr kommen werdet, es einzunehmen. 6Haltet aber und tut sie. Denn das sei eure Weisheit und eure Einsicht vor den Augen der Völker, wenn sie hören werden alle diese Satzungen und sagen: Nur ein weises und einsichtsvolles Volk ist diese große Völkerschaft! 7Denn wo ist eine Völkerschaft so groß, dem Gott nahe ist, wie Jehovah, unser Gott, so oft wir zu Ihm rufen? 8Und wo ist eine Völkerschaft so groß, die so gerechte Satzungen und Rechte hätte, wie dies ganze Gesetz, das ich diesen Tag vor euch gebe? 9Nur hüte dich, und hüte deine Seele sehr, daß du nicht vergissest die Dinge ▼▼Worte
, die deine Augen gesehen haben, auf daß sie alle Tage deines Lebens nicht aus deinem Herzen weichen, und sollst sie deine Söhne und die Söhne deiner Söhne wissen lassen; 10Den Tag, da du standest vor Jehovah, deinem Gott, am Choreb, da Jehovah zu mir sprach: Versammle Mir das Volk, daß Ich sie hören lasse Meine Worte, die sie lernen sollen, Mich zu fürchten alle Tage, die sie auf dem Boden leben, und daß sie ihre Söhne lehren. 11Und ihr nahtet hinzu und standet unten am Berg, und der Berg brannte im Feuer bis in das Herz der Himmel. Da war Finsternis, eine Wolke und Wolkendunkel. 12Und Jehovah redete zu euch mitten aus dem Feuer. Die Stimme der Worte hörtet ihr; aber ein Abbild sahet ihr nicht, nur eine Stimme. 13Und Er sagte euch an Seinen Bund, den Er euch gebot zu tun, die Zehn Worte, und schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln. 14Und mir gebot Jehovah zur selben Zeit, euch zu lehren Satzungen und Rechte, daß ihr sie tun solltet in dem Lande, in das ihr überziehen würdet, um es einzunehmen. 15Hütet euch aber sehr für eure Seelen, denn ihr habt kein Abbild gesehen am Tage, da Jehovah auf Choreb mitten aus dem Feuer zu euch redete; 16Auf daß ihr es nicht verderbt und euch kein Schnitzbild machet, ein Abbild irgendeiner Form nach dem männlichen oder weiblichen Vorbild; 17Das Vorbild irgendeines Viehs, das auf Erden ist, das Vorbild irgendeines geflügelten Vogels, das am Himmel fliegt, 18Das Vorbild irgendeines Kriechtieres auf dem Boden, das Vorbild irgendeines Fisches, der im Wasser unter der Erde ist; 19Und daß du nicht deine Augen zum Himmel erhebest und die Sonne, und den Mond und die Sterne sehest, all das Heer des Himmels, und du irre gehst ▼▼verscheucht werdest
und sie anbetest und ihnen dienst, die Jehovah, dein Gott, allen Völkern unter allen Himmeln zugeteilt hat. 20Euch aber hat Jehovah genommen und euch aus dem Schmelzofen des Eisens, aus Ägypten ausgeführt, auf daß ihr Ihm zum Erbvolke werdet, wie an diesem Tag. 21Aber Jehovah zürnte mir euretwegen ▼▼wegen eures Wortes
, und schwur, daß ich nicht sollte über den Jordan setzen, und daß ich nicht kommen solle zum guten Land, das Jehovah, dein Gott, dir zum Erbe gibt. 22Denn ich sterbe in diesem Land, ich werde nicht über den Jordan setzen; ihr aber setzet über und nehmet dies gute Land ein. 23Hütet euch, daß ihr nicht vergesset den Bund Jehovahs, eures Gottes, den Er mit euch geschlossen hat, so ihr euch machtet ein Schnitzbild, in dem Abbild von irgend etwas, das euch Jehovah, euer Gott, verboten hat. 24Denn Jehovah, dein Gott, ist ein fressendes Feuer, ein eifernder Gott ▼▼El
; 25Wenn du zeugst Söhne und Söhne der Söhne, und ihr alt geworden seid im Lande, und ihr verderbt euch, so daß ihr ein Schnitzbild in dem Abbild von irgend etwas machet, und tut, was übel ist in den Augen Jehovahs, eures Gottes, so daß ihr Ihn reizet; 26So nehme ich heute Himmel und Erde zu Zeugen wider euch, daß ihr eilends umkommt ▼▼umkommend umkommt
aus dem Lande weg, in das ihr über den Jordan übersetzt, um es einzunehmen; nicht sollet ihr eure Tage darin verlängern, weil ihr vernichtet ▼▼vernichtend vernichtet
werdet. 27Und zerstreuen wird euch Jehovah unter die Völker, und wird euer eine geringe Zahl ▼▼Männer von Zahl, d.h. die man zählen kann
bleiben unter den Völkerschaften, dahin euch Jehovah treiben läßt. 28Und dort werdet ihr Göttern dienen, die von Menschenhänden gemacht sind, Holz und Stein, die nicht sehen und nicht hören und nicht essen und nicht riechen können. 29Und von dort werdet ihr nach Jehovah, deinem Gott, suchen und du wirst Ihn finden, wenn du nach Ihm suchst von deinem ganzen Herzen und von deiner ganzen Seele. 30In deiner Drangsal und wenn dich alle diese Dinge ▼▼Worte
treffen ▼▼finden
, in den späteren Tagen wirst du zurückkehren zu Jehovah, deinem Gott und wirst auf seine Stimme hören. 31Weil Jehovah, dein Gott, ein erbarmungsvoller Gott ist, wird Er nicht von dir ablassen noch dich verderben, und wird nicht vergessen den Bund mit deinen Vätern, den Er ihnen geschworen hat. 32Dann frage doch nach den früheren Tagen, die vor dir gewesen, seit dem Tage, da Gott den Menschen auf der Erde geschaffen, und von einem Ende des Himmels bis zum anderen Ende des Himmels, ob je so Großes ▼▼so ein großes Wort
geschehen oder gehört worden ist, wie dies? 33Hat je ein Volk die Stimme Gottes mitten aus dem Feuer reden gehört, wie du gehört hast, und ist am Leben geblieben? 34Oder hat Gott jemals versucht, hinzugehen und Sich eine Völkerschaft mitten aus einer Völkerschaft herauszunehmen mit Versuchungen, mit Zeichen und mit Wahrzeichen, und mit Streit und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm, und mit großen, furchtbaren Taten ▼▼mit großen furchtbaren
, wie das alles Jehovah, euer Gott, für euch vor euren Augen in Ägypten getan hat? 35Du hast es gesehen, damit du wissest, daß Jehovah der Gott ist, und daß keiner recht ist außer Ihm. 36Aus dem Himmel ließ Er dich Seine Stimme hören, um dich zu belehren, und auf Erden ließ Er dich Sein großes Feuer sehen, und Seine Worte hast du gehört mitten aus dem Feuer! 37Und darum, daß Er deine Väter liebte, und ihren Samen nach ihnen ▼▼seinen Samen nach ihm
erwählte, und dich mit Seinem Angesichte mit Seiner großen Kraft aus Ägypten ausführte, 38Um größere und gewaltigere Völkerschaften, als du bist, vor dir auszutreiben, um dich hineinzuführen und dir ihr Land zum Erbe zu geben, wie an diesem Tag. 39Und du sollst an diesem Tag wissen, und dir ins Herz zurückbringen, daß Jehovah der Gott ist im Himmel oben und unten auf Erden, keiner sonst; 40Und sollst Seine Satzungen und Seine Gebote halten, die ich dir heute gebiete, auf daß es dir und deinen Söhnen nach dir wohlergehe, auf daß du deine Tage verlängerst auf dem Boden, den dir Jehovah, dein Gott, für alle Tage geben wird. 41Da schied Mose drei Städte jenseits des Jordans gegen Aufgang der Sonne aus, 42Auf daß dahin flöhe der Totschläger, der seinen Genossen ohne Wissen tot geschlagen, ohne daß er ihn haßte seit gestern und ehegestern. Und er soll fliehen in eine von diesen Städten und soll am Leben bleiben, 43Bezer in der Wüste im Lande der Ebene für die Rubeniter, und Ramoth in Gilead für die Gaditer, und Golan in Baschan für die Menaschiter. 44Und dies ist das Gesetz, welches Mose vor die Söhne Israels legte: 45Das sind die Zeugnisse und die Satzungen und die Rechte, die Mose zu den Söhnen Israels auf ihrem Auszug aus Ägypten geredet hat, 46Jenseits des Jordans im Tal, Beth-Peor gegenüber, im Lande Sichons, des Königs der Amoriter, der in Cheschbon wohnte ▼▼saß
, den Mose und die Söhne Israels schlugen auf ihrem Auszug aus Ägypten. 47Und sie nahmen sein Land ein und das Land Ogs, des Königs von Baschan, der zwei Könige der Amoriter, am Übergang über den Jordan, gegen Aufgang der Sonne. 48Von Aroer, das am Ufer des Baches Arnon ist, und bis zum Berge Sion, das ist der Chermon. 49Und all das Flachland jenseits des Jordans gegen Aufgang und bis zum Meere des Flachlandes unter den Abhängen des Pisgah.
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